J+S-Grundkurs Nationalturnen - Vom Sportler zum Leiter

    Am J+S-Leiterkurs Nationalturnen vom 4. bis 9. Oktober nahmen 10 junge Sportler aus verschiedenen Riegen und Vereinen teil. Die Kursleiter Andi Imhof und Thomas Ettlin forderten und förderten die zukünftigen Leiter während der ganzen Woche.


    Am Montagmorgen fanden sich 10 Nationalturner, Schwinger und Turner bei der Schwinghalle Attinghausen zur Kurseröffnung ein, gut gelaunt, topmotiviert und zugleich gespannt darauf, was sie in dieser Woche erwarten würde. Die Woche war dann auch geprägt von guter Stimmung und grossem Einsatzwillen der Teilnehmenden. Die beiden J+S-Experten Thomas Ettlin und Andi Imhof hatten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Theoretische Wissensvermittlung und praktische Übungen waren im Wechsel angesagt.


    Lehrmittel zum letzten Mal analog

    Kursleiter Andi Imhof wies schon zu Beginn der Kurswoche darauf hin, dass die Abgabe der an die Kursteilnehmer verteilten Unterlagen nur noch dieses Mal in Papierform erfolge. Der bekannte J+S-Ordner werde in Zukunft durch Informationen in elektronischer Form abgelöst. Die künftigen Leiter waren dennoch mit vollem Eifer bei der Sache. Das J+S-Kernlehrmittel mit Themen wie Leiterpersönlichkeit, pädagogische, sportmotorische und methodische Konzepte, koordinative Fähigkeiten, konditionelle Faktoren, Physis, Psyche, Emotionen, Sportverletzungen, Lektionen- und Jahresplanung wurde engagiert behandelt. Die angehenden Leiter mussten viel theoretisches Wissen erarbeiten, bekamen aber auch viele papierne Unterlagen mit nach Hause.


    Polysport grossgeschrieben

    Das Nationalturnen ist eine sehr vielseitige und anspruchsvolle Mehrkampfsportart. Die Leiter und Teilnehmenden waren somit stark gefordert. Neben den turnerischen Vornoten mussten auch die Zweikampfdisziplinen Ringen und Schwingen in Theorie und Praxis geschult werden. Neben Sportlern aus den Nationalturnriegen Bürglen UR, Grosswangen, Buttisholz, Eschenbach LU und Neuwilen TG zählte auch ein Schwinger aus dem urnerischen Bürglen zu den Kursteilnehmern. Mit Lukas Stirnimann vom TV Ruswil war zudem auch ein Nicht-Nationalturner mit dabei. Der 27-jährige Vereinsturner erklärte seine Kurs-Teilnahme damit, dass man in seinem Verein versuche, eine Nationalturnriege aufzubauen. 


    Erfolgreicher Abschluss

    Zum Kursende folgte die Prüfung. Im praktischen Teil mussten die Teilnehmenden Schwünge aus dem Ringen und Schwingen demonstrieren sowie als Abschlussarbeit eine Lehrübung vorbereiten und durchführen. Dank grossem Einsatz bestanden Alle mit Erfolg.

     

     

    Geri Haussener, 13.10.2021