Der organisierende Schwingklub Sumiswald freut sich darauf, am 8. Juni 2024 die nationalen Titelkämpfe in der anspruchsvollen Mehrkampfsportart Nationalturnen durchführen zu dürfen. Die Schweizer Meisterschaften sind eingebettet in einem Dreitages-Anlass mit Schwingen und Nationalturnen am beliebten Gotthelf-Märit.
Die Organisatoren mit OK-Präsident Ueli Steffen an der Spitze tun alles, damit die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler die turnerischen Vornoten-Disziplinen auf ausgezeichneten Wettkampfanlagen der zentral gelegenen Sportanlage absolvieren können. Nachfolgend werden die Zweikämpfe im Ringen und Schwingen auf der Kreuzmatte – mitten im traditionellen Gotthelf-Märit – ausgetragen.
Vorjahres-Dominator wird herausgefordert
In der Kategorie A sind rund 50 Athleten gemeldet. Im Teilnehmerfeld sticht einerseits der überlegene Sieger der Jahreswertung 2023, Jeremy Vollenweider (Marthalen) heraus. Der sehr vielseitige und zähe Athlet aus dem Zürcher Weinland gewann alle fünf Kantonale Nationalturntage, bei denen er im vergangenen Jahr an den Start ging. Und bei den Eidgenössischen Nationalturntagen musste er sich schliesslich nur Spitzenschwinger und Unspunnensieger Samuel Giger geschlagen geben. Allzu gerne würde der 26-jährige Allrounder seinen ersten Meistertitel in der Kategorie A gewinnen.
Andererseits stehen jedoch einige weitere Athleten auf der Startliste, welche ebenfalls um den Sieg mitreden wollen. So ist dem Leader der Urner Nationalturner, dem Schwinger-Eidgenossen Matthias Herger, sofern er nach einer Verletzungspause wieder fit ist, ein Exploit zuzutrauen. Starke Gegnerschaft dürfte Favorit Vollenweider auch aus den Reihen des gastgebenden Schwingklubs Sumiswald zu spüren bekommen, sind doch von den gemeldeten zwölf Athleten elf Kranzschwinger dabei. Angeführt werden die Sumiswalder gleich von drei «Eidgenossen»: Nach langer Wettkampfpause wagt Turnerschwinger Damian Gehrig (ESAF 2016) ebenso wie sein Cousin Konrad Steffen (ESAF 2022) wieder einmal einen Nationalturn-Start. Zum zweiten Mal als Nationalturner(nach 2017 am Berner) versucht sich der Schlussgangteilnehmer vom letzten ESAF 2022, Matthias Aeschbacher. Es stellt sich die Frage, wieviel Rückstand die stärksten Zweikämpfer nach den Vornoten aufweisen und ob sie um die vordersten Plätze mitreden können.
Aber auch in den Alterskategorien sind spannende Auseinandersetzungen zu erwarten. So gehen in der Kategorie L2 der Stadtluzerner Niklas Keiser, der Urner Fabio Gisler (Bürglen) sowie John Ani (Roggliswil) am Ehesten als Favoriten an den Start. Wohl ebenso interessant werden die Wettkämpfe in der Kategorie L1 sowie in den drei Jugendkategorien sein. In der noch sehr jungen Wettkampfsaison ist es jedoch schwierig, entsprechende Prognosen zu stellen. Geri Haussener, 30.05.2024