Der Kurs wird immer zu Beginn des Jahres für Nationalturnriegen
aus dem Zentralschweizer Verband angeboten. Der Kurs ist für die Turner wie
aber auch für die Leiter gedacht. Hauptziel des Kurses ist es jeweils, während
den Lektionen neue Trainingsmethodik sowie auch spezielle Techniken kennen zu
lernen. Diese neuen Erkenntnisse sollen dann in den einzelnen Vereinen angewendet,
gefördert und vertieft werden. Dieses Jahr standen drei verschiedene
Lektionsangebote auf dem Programm:
Als Leiter konnte der amtierende Vizeschweizermeister der Kat. A,
Bieri Marcel, gewonnen werden. Er zeigte sich sehr kreativ und brachte einen
sogenannten AirTrack (luftgefüllte Mattenbahn), mit an den Kurs.
Dadurch wurden bei einfacheren Teilen die Haltungsfehler schonungslos
aufgedeckt. Zum anderen konnte man durch das "Luftkissen" unter
erleichterten Bedingungen schwierigere, zusammenhängende Teile wie z.B. Saltos,
Flig-Flags etc. üben. Es war verblüffend, wie Bieri Marcel als grosser und
massiger Wettkämpfer über sehr saubere und filigrane Turntechnik verfügt. Dies
inspirierte und motivierte sichtlich auch die Kursteilnehmer.
Weiter wurden Trainingsmöglichkeiten im Hochweitsprung unter die
Lupe genommen. Als Vorbereitung wurden Übungen im koordinativen- wie Technikbereich
und in der Schnellkraft behandelt.
Ein besonderes Augenmerk wurde durch den Leiter Anderegg David,
ein ehemaliger A-Kranzturner, auf den Anlauf gelegt. Hier wurden einige
wichtige Tipps und Anregungen den Turnern mit auf den Weg gegeben, damit der
Anlauf als Unterstützung und nicht als Überforderung zur Überquerung der Hochweitsprunglatte
dient.
Im Ringerkeller standen neue wie bekannte Griffe aus dem Stand und am Boden auf dem Programm. Die erfolgreich aktiven Ringergebrüder Neyer Sven und Jan unterstützten mit ihrem Wissen die angewandten Grifftechniken, damit diese weiter vertieft werden konnten. Gegen Lektionsschluss stand jeweils freies Ringen auf dem Programm, bei dem das Gelernte angewendet werden konnte.
Der Kurs war wiederum ein voller Erfolg, mit vielen, hervorragend
geleiteten Lektionen. Mit 38 Kursteilnehmern konnte sich eine ansehnliche
Anzahl für den Kurs motivieren.
Natürlich konnte ebenso die Kameradschaft während der Pause
gepflegt werden. Als kleiner Wehrmutstropfen darf vielleicht der Umstand
angesehen werden, dass die letzten Jahre fast ausschliesslich immer nur die
gleichen Nationalturnriegen am Kurs teilnahmen.