Lehrreicher J+S-Grundkurs in Goldach

    Vom 03.-08.10.2016 fand der J+S-Grundkurs Nationalturnen in Goldach statt. Die Kursleiter Thomas Ettlin und Andi Imhof durften am Ende 9 neuen J+S-Leitern zum Abschluss gratulieren.

    Am Montagmorgen fanden sich 9 Nachwuchsleiter in der Sporthalle Wartegg in Goldach SG zur Kurseröffnung ein, topmotiviert, gut gelaunt und gespannt, was sie in dieser Woche alles erwartet. 

    Die Woche war geprägt von der guten Stimmung und vom grossen Einsatzwillen der Teilnehmenden. Die beiden J+S-Experten Thomas Ettlin und Andi Imhof hatten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Jeden Tag wechselten sich theoretische Inputs und praktische Übungen ab und ergänzten sich optimal. Auch das gemütliche Beisammensein und der Austausch untereinander kam nicht zu kurz. Der Vorteil in Goldach besteht darin, dass gleichzeitig auch andere J+S-Kurse laufen und die angehenden Leiter auch einmal über den Gartenzaun schauen können. So gehören ein gemeinsames Spielturnier aller Kurse am ersten Abend und Wahllektionen in anderen Kursen am letzten Tag zum Programm. Die Teilnehmenden betonten dann auch unisono, dass diese Vielfalt und Abwechslung ihnen sehr imponiert hätten. Weiter hoben alle Absolventen das kompetente Leiterteam, die Infrastruktur und die tolle Kameradschaft positiv hervor.

    Vielseitig und anspruchsvoll

    Das Nationalturnen ist eine sehr vielseitige und anspruchsvolle Sportart. Die Leiter und Teilnehmenden sind in dieser Woche also stark gefordert. Neben den sechs Vornotendisziplinen Lauf, Hochweitsprung, Weitsprung, Steinheben, Steinstossen und Freiübung (Bodenturnen) müssen auch die Zweikampfdisziplinen Ringen und Schwingen in Theorie und Praxis geschult werden.    

    Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil und Pflichtstoff  jedes J+S-Kurses ist das offizielle J+S-Kernlehrmittel, dessen Grundlagen in etlichen Theoriestunden behandelt werden müssen. Darin geht es um Themen wie Leiterpersönlichkeit, pädagogische, sportmotorische und methodische Konzepte, koordinative Fähigkeiten, konditionelle Faktoren, Physis, Psyche, Emotionen, Sportverletzungen, Lektionen- und Jahresplanung.

    Prüfung in Theorie und Praxis

    Die angehenden Leiter müssen also viel theoretisches Wissen büffeln und bekommen viele Unterlagen mit nach Hause. Auch das Technische Regulativ Nationalturnen und die Kampfrichterausbildung des ENV werden zusammen besprochen, damit sich die Teilnehmenden besser in den Kampfrichter hineinversetzen und die eine oder andere Kampfrichterentscheidung besser nachvollziehen und somit besser akzeptieren können.

    Am Ende des Kurses werden die Teilnehmenden geprüft. Sie müssen einen theoretischen und einen praktischen Teil bestehen. Im praktischen Teil müssen sie verschiedene vorgegebene Schwünge im Ringen und Schwingen beherrschen. Als Abschlussarbeit müssen die angehenden Leiter Lehrübungen vorbereiten und durchführen, das heisst, sie planen und führen eine Lektion zu einem vorgegebenen Thema durch.

    Alle Teilnehmer konnten dank grossem Einsatz reüssieren und am Schluss die verdienten Gratulationen des erfahrenen Leiterteams entgegennehmen.  

    Stimmen zum Kurs:

    Ettlin Martin, STV Kerns, LU/OW/NW-Verband:

    „Ich bin hier, weil ich Verantwortung übernehmen will. Ich wurde bereits als Leiter eingesetzt. In Zukunft will ich mehr leiten und den Jungen etwas beibringen.“

     

    Bürgin Luca, STV Luzern, LU/OW/NW-Verband:

    „Ich bin gerne für die Jungen da und will das Nationalturnen unterstützen. Ich helfe jetzt schon beim Leiten und werde später einmal die Riege übernehmen.“

     

    Vollenweider Jeremy, TV Marthalen, ZH/SH-Verband:

    „Der ganze Kurs hat mir super gefallen. Ich will in Zukunft in unserem J+S-Lager in Filzbach leiten. Sonst habe ich momentan keine andere Möglichkeit zu leiten.“

     

    Zurbrügg Mathias, TV Frutigen, BE-Verband:

    “Ich bin hier um meine Fach- und Leiterkompetenz auszubauen. Es liegt mir sehr am Herzen, dass das Nationalturnen erhalten bleibt.“

     

    Körkel Yannik, TV Zuzgen, AG-Verband:

    „Ich bin hier, damit das Nationalturnen im Fricktal weiter besteht. Die beiden Experten sind super ausgebildet und wissen, wie sie uns schulen müssen.“


    Roland Kunz, 09.10.2016