Am Montagmorgen
fanden sich 9 Nachwuchsleiter in der Sporthalle Wartegg in Goldach SG zur
Kurseröffnung ein, topmotiviert, gut gelaunt und gespannt, was sie in dieser
Woche alles erwartet.
Die Woche war geprägt von der guten Stimmung und vom grossen Einsatzwillen der Teilnehmenden. Die beiden J+S-Experten Thomas Ettlin und Andi Imhof hatten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Jeden Tag wechselten sich theoretische Inputs und praktische Übungen ab und ergänzten sich optimal. Auch das gemütliche Beisammensein und der Austausch untereinander kam nicht zu kurz. Der Vorteil in Goldach besteht darin, dass gleichzeitig auch andere J+S-Kurse laufen und die angehenden Leiter auch einmal über den Gartenzaun schauen können. So gehören ein gemeinsames Spielturnier aller Kurse am ersten Abend und Wahllektionen in anderen Kursen am letzten Tag zum Programm. Die Teilnehmenden betonten dann auch unisono, dass diese Vielfalt und Abwechslung ihnen sehr imponiert hätten. Weiter hoben alle Absolventen das kompetente Leiterteam, die Infrastruktur und die tolle Kameradschaft positiv hervor.
Vielseitig und anspruchsvoll
Das
Nationalturnen ist eine sehr vielseitige und anspruchsvolle Sportart. Die
Leiter und Teilnehmenden sind in dieser Woche also stark gefordert. Neben den
sechs Vornotendisziplinen Lauf, Hochweitsprung, Weitsprung, Steinheben,
Steinstossen und Freiübung (Bodenturnen) müssen auch die Zweikampfdisziplinen
Ringen und Schwingen in Theorie und Praxis geschult werden.
Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil und Pflichtstoff jedes J+S-Kurses ist das offizielle J+S-Kernlehrmittel, dessen Grundlagen in etlichen Theoriestunden behandelt werden müssen. Darin geht es um Themen wie Leiterpersönlichkeit, pädagogische, sportmotorische und methodische Konzepte, koordinative Fähigkeiten, konditionelle Faktoren, Physis, Psyche, Emotionen, Sportverletzungen, Lektionen- und Jahresplanung.
Prüfung in Theorie und Praxis
Die angehenden
Leiter müssen also viel theoretisches Wissen büffeln und bekommen viele
Unterlagen mit nach Hause. Auch das Technische Regulativ Nationalturnen und die
Kampfrichterausbildung des ENV werden zusammen besprochen, damit sich die
Teilnehmenden besser in den Kampfrichter hineinversetzen und die eine oder
andere Kampfrichterentscheidung besser nachvollziehen und somit besser
akzeptieren können.
Am Ende des
Kurses werden die Teilnehmenden geprüft. Sie müssen einen theoretischen und
einen praktischen Teil bestehen. Im praktischen Teil müssen sie verschiedene vorgegebene
Schwünge im Ringen und Schwingen beherrschen. Als Abschlussarbeit müssen die
angehenden Leiter Lehrübungen vorbereiten und durchführen, das heisst, sie
planen und führen eine Lektion zu einem vorgegebenen Thema durch.
Alle Teilnehmer konnten dank grossem Einsatz reüssieren und am Schluss die verdienten Gratulationen des erfahrenen Leiterteams entgegennehmen.
Stimmen zum Kurs:
Ettlin Martin,
STV Kerns, LU/OW/NW-Verband:
„Ich bin hier,
weil ich Verantwortung übernehmen will. Ich wurde bereits als Leiter
eingesetzt. In Zukunft will ich mehr leiten und den Jungen etwas beibringen.“
Bürgin Luca, STV
Luzern, LU/OW/NW-Verband:
„Ich bin gerne
für die Jungen da und will das Nationalturnen unterstützen. Ich helfe jetzt
schon beim Leiten und werde später einmal die Riege übernehmen.“
Vollenweider
Jeremy, TV Marthalen, ZH/SH-Verband:
„Der ganze Kurs
hat mir super gefallen. Ich will in Zukunft in unserem J+S-Lager in Filzbach
leiten. Sonst habe ich momentan keine andere Möglichkeit zu leiten.“
Zurbrügg
Mathias, TV Frutigen, BE-Verband:
“Ich bin hier um
meine Fach- und Leiterkompetenz auszubauen. Es liegt mir sehr am Herzen, dass
das Nationalturnen erhalten bleibt.“
Körkel Yannik,
TV Zuzgen, AG-Verband:
„Ich bin hier,
damit das Nationalturnen im Fricktal weiter besteht. Die beiden Experten sind
super ausgebildet und wissen, wie sie uns schulen müssen.“