Am Montagmorgen fanden sich
15 Nachwuchsleiter bei der Schwinghalle in Attinghausen zur Kurseröffnung ein,
topmotiviert, gut gelaunt und gespannt, was sie in dieser Woche alles
erwartet.
Die Woche war geprägt von der
guten Stimmung und vom grossen Einsatzwillen der Teilnehmenden. Die beiden
J+S-Experten Thomas Ettlin und Andi Imhof hatten ein interessantes und
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Jeden Tag wechselten sich
theoretische Inputs und praktische Übungen ab und ergänzten sich optimal. Auch
das gemütliche Beisammensein und der Austausch untereinander kam nicht zu kurz.
Die Teilnehmenden betonten dann auch unisono, dass die Vielfalt und Abwechslung
ihnen sehr imponiert hätten. Weiter hoben alle Absolventen das kompetente
Leiterteam, die Infrastruktur und die tolle Kameradschaft positiv hervor.
Vielseitig und anspruchsvoll
Das Nationalturnen ist eine
sehr vielseitige und anspruchsvolle Sportart. Die Leiter und Teilnehmenden sind
in dieser Woche also stark gefordert. Neben den sechs Vornotendisziplinen Lauf,
Hochweitsprung, Weitsprung, Steinheben, Steinstossen und Freiübung
(Bodenturnen) müssen auch die Zweikampfdisziplinen Ringen und Schwingen in
Theorie und Praxis geschult werden.
Ebenfalls ein wichtiger
Bestandteil und Pflichtstoff jedes J+S-Kurses ist das offizielle
J+S-Kernlehrmittel, dessen Grundlagen in etlichen Theoriestunden behandelt
werden müssen. Darin geht es um Themen wie Leiterpersönlichkeit, pädagogische,
sportmotorische und methodische Konzepte, koordinative Fähigkeiten, konditionelle
Faktoren, Physis, Psyche, Emotionen, Sportverletzungen, Lektionen- und
Jahresplanung.
Prüfung in Theorie und Praxis
Die angehenden Leiter müssen
also viel theoretisches Wissen büffeln und bekommen viele Unterlagen mit nach
Hause. Auch das Technische Regulativ Nationalturnen und die
Kampfrichterausbildung des ENV werden zusammen besprochen, damit sich die
Teilnehmenden besser in den Kampfrichter hineinversetzen und die eine oder
andere Kampfrichterentscheidung besser nachvollziehen und somit besser
akzeptieren können.
Am Ende des Kurses werden die
Teilnehmenden geprüft. Sie müssen einen theoretischen und einen praktischen
Teil bestehen. Im praktischen Teil müssen sie verschiedene vorgegebene Schwünge
im Ringen und Schwingen beherrschen. Als Abschlussarbeit müssen die angehenden
Leiter Lehrübungen vorbereiten und durchführen, das heisst, sie planen und
führen eine Lektion zu einem vorgegebenen Thema durch.
Alle Teilnehmer konnten dank
grossem Einsatz reüssieren und am Schluss die verdienten Gratulationen des
erfahrenen Leiterteams entgegennehmen.
Stimmen zum Kurs:
Rahel von Känel, TV
Reichenbach, BE-Verband:
„Ich arbeite gerne mit
Kindern und Jugendlichen. Ich will in unserem Verein Peter Zahler bei den
Trainings unterstützen.“
Raphael Oberholzer, STV
Eschenbach, SG/AP/GL-Verband:
„Ich will dem Verein etwas
zurückgeben. Ich kann hier viel Neues lernen. Ich bin bereits als Hilfsleiter
tätig und will später die Riege leiten.“
Valentin Lampart, TV
Buttisholz, LU/OW/NW-Verband:
„Ich will mein Wissen im
Nationalturnen erweitern und andere Möglichkeiten entdecken, wie ich den
Kindern etwas beibringen kann. Ich werde nicht mehr aktiv turnen, ich
konzentriere mich auf die Aufgabe als Leiter und Betreuer.“
Cornel Schoch, Schwingklub
Herisau / TV Waldstatt:
„Ich will lernen, wie man
gute Trainings mit den Jungen durchführt. Ich will das Nationalturnen im
Turnverein näherbringen und evtl. selber an Turnfesten Nationalturnen
bestreiten.“
Jonas Gisler, TV Bürglen,
Zentralschweizer-Verband
„Ich will von diesem Kurs
möglichst viel mitnehmen und mein Wissen und meine Erfahrung als Leiter und
Betreuer im Schwingen und Nationalturnen an die Jungen weitergeben.“