Die Gegensätze der beiden 38-jährigen Sportler könnten kaum grösser sein. Der 122 kg schwere und 190 cm grosse Andi Imhof und der 82 kg leichte und 175 cm kleine Lukas Roth trafen auch an diesen Schweizer Meisterschaften im Nationalturnen aufeinander. Der Kampf im Sägemehl-Ringen ging zu Gunsten des nachmaligen alten und neuen Meisters aus. Aber der als Vornotenspezialist bekannte Roth, der an diesen Meisterschaften auch noch als Bauchef tätig war, gewann schliesslich etwas glücklich auch noch den begehrten SM-Kranz.
Ehre, wem Ehre gebührt
Dieser letzte Sieg war für Andi Imhof unübersehbar von grossen Emotionen geprägt. Der Urner war nach dem gewonnenen Schlussgang den Tränen nah. Er genoss den einmaligen Moment dieses hart erkämpften Sieges. Später dann wurde der dreifache Familienvater im Kreise seiner Familie und seiner Urner Vereinskollegen auf dem Festplatz geehrt. ENV-Zentralpräsident Kurt Zemp würdigte die Leistungen Imhofs. So erwähnte er insbesondere seine drei Siege im Nationalturnen (Kategorie A) an Eidgenössischen Turnfesten (2007, 2013, 2019), seinen Sieg an den Eidgenössischen Nationalturntagen 2018 sowie seine 4 Meistertitel in der Kategorie A. Zudem gewann der polysportive Athlet nicht weniger als acht Mal die ENV-Jahreswertung bei der Elite-Klasse A. Schliesslich zeigte sich Zemp ganz besonders erfreut, dass Andi dem Nationalturnen als Leiter, Trainer, J+S-Experte und Vorbild für die Jugend weiterhin erhalten bleibt.