50 Stimmberechtigte folgten dem Aufruf zur schriftlichen Verabschiedung des Aargauer Verbandsjahres. «Eine bessere Beteiligung als im Normalfall», konstatiert Albert Küng, der nun die alleinige Führung des Aargauischen Nationalturnverbandes (ANTV) übernommen hat.
Schicksalsschlag bewältigt
2020 sorgte in der Aargauer Nationalturnfamilie nicht der Sport, sondern ein Schicksalsschlag für Emotionen. Anfang März verstarb völlig unerwartet Co-Präsident und Ehrenmitglied André Meier. Der Freiämter hatte gleichzeitig als Technischer Leiter gewirkt. Die ihm nahestehenden Daniel Schmid und Guido Müller sprangen für den ANTV in die Bresche. Schmid, ehemaliger Nationalturner und Schwinger, übernimmt die Technische Leitung, Müller gibt für zwei Jahre ein Comeback im Aargauer Vorstand und führt die Kampfrichter.
Als weitere Vorstandsmitglieder bestätigten die Stimmberechtigten auf schriftlichem Weg Patrik Stöckli (Finanzen), Andrea Gygax (Aktuarin), Christian Brogle (Jugendbetreuer) und Simon Hunziker (Steinstossen).
Neue Ziele
Nach dem kompletten Ausfall der Saison 2020 ohne jeglichen Wettkampf blickt der ANTV frischen Mutes vorwärts. So erfolgt am 4. Juli 2021 ein zweiter Versuch, den Aargauer Ringertag in Herznach durchzuführen. In Oberhof sind die Aargauer Steinstossmeisterschaften neu auf den 14. August angesetzt.
Das traditionelle Jugendlager in Langenthal soll nach einem Jahr Unterbruch vom 10. bis 16. April wieder Ringer und Nationalturner vereinen. Bereits fixiert ist auch die nächste Generalversammlung, und zwar am 5. November in Mönthal.
Finanzielle Auswirkungen
Die Jahresrechnung 2020 schloss mit 4100 statt budgetierten 1100 Franken Verlust. Im nächsten Jahr sorgen fehlende Swisslosgelder gar für einen Fehlbetrag von 6400 Franken. Immerhin beträgt das Verbandsvermögen über 74 000 Franken, womit vorläufig kein finanzieller Engpass entsteht.