Wenn die Organisatoren des ESV
Eschenbach wettermässig auch kein Glück hatten, so durften sie sich
andererseits ob den ausserordentlich grossen Teilnehmerzahlen freuen. So trafen
sich an beiden Wettkampftagen insgesamt rund 400 Athleten zum Kräftemessen. Auf
den top eingerichteten Anlagen gingen die Titelkämpfe in einem würdigen,
stimmungsvollen Rahmen über die Bühne.
Imhof mit
wertvollem Sieg
Obwohl sich der Urner bereits in
den Vornoten einen grossen Vorsprung erarbeitet hatte, blieb die Entscheidung
in der Kategorie A bis zum Schluss spannend. Schliesslich hätte der Zuger
Kranzschwinger Marcel Bieri mit einem Sieg im Schlussgang noch den Titel holen
können. Mit einer taktisch sehr klugen Leistung vereitelte Imhof dies
schliesslich. Somit durfte der von Emotionen sichtlich überwältigte Routinier
diesen besonderen Sieg am «Eidgenössischen», der ihm in seiner
Nationalturnkarriere nur noch fehlte, feiern.
Favoritensiege
in den Leistungsklassen
In der
Leistungsklasse 3 gelang dem Zürcher Weinländer Jeremy Vollenweider eine
erfolgreiche Rückkehr auf die Wettkampfplätze. Nach schweren gesundheitlichen
Rückschlägen, siegte der Wiedergenesene schliesslich mit einer eindrücklichen
Leistung – und dies insbesondere in den Zweikämpfen. Er verwies die beiden
Märstetter Niklas Blaser und Yves Müllhaupt auf die Ehrenplätze.
Ebenso
zu überzeugen wusste der Luzerner David Wüest. Der Favorit aus Grosswangen
siegte in der Leistungsklasse 2 verdient. Auch hier standen zwei Athleten der
starken Riege aus dem thurgauischen Märstetten auf dem Podest: Pirmin Kolb (2.)
und Lars Hugelshofer (3.).
Und
schliesslich ging der Titel in der Leistungsklasse 1 ebenfalls an einen
favorisierten Athleten. Roman Wandeler aus dem luzernischen Buttisholz holte
sich überlegen den Sieg vor Kilian Arnold, Bürglen UR und Philipp Marti,
Willisau.