Der Urner Andi Imhof gewinnt das Kräftemessen der Nationalturner. Die Thurgauer holten vier Kränze in der Topkategorie A und stellten insgesamt vier Kategoriensieger im Nachwuchs. Mit 161 Teilnehmern war der Anlasss sehr gut besucht.

Imhof vor Suppiger und dem Zihlschlachter Brühlmann
Insgesamt 17 Turner starteten in der Kategorie A. Dabei kam es zum Aufeinandertreffen der nationalen Elite mit Andi Imhof  (Bürglen UR) und Werner Suppiger (Willisau, LU). „Im Thurgau läuft es mir jeweils speziell gut“ sagte der 28-jährige Imhof zu seinem Ergebnis. Der Zentralschweizer hatte bereits frühere Wettkämpfe im Thurgau dominiert und den Kranz auch am Eidgenössischen Schwingfest auf der benachbarten grossen Allmend gewonnen vor zwei Jahren. Aus der starken Zihlschlachter Delegation kam Martin Brühlmann aufs Podest als Dritter. Im gelangen die turnerischen Vornotendisziplinen speziell gut. Fünf blanke Noten zehn verzeichnete er im Steinheben, Steinstossen, Hochweitsprung (1.50 Meter), Weitsprung (5.97 Meter) und im 100-Meter Lauf (11.91 Sekunden). In der Bodenübung kam er nahe ans Maximum mit 9.7 Punkten. Seinen grossen Vorsprung büsste er im Ringen und Schwingen ein, wo die Spezialisten Imhof und Suppiger ihn in der Endabrechnung über zehn Disziplinen noch knapp überholten. Weitere Thurgauer Kränze holten die Altnauer Armin Notz und Andi Eberle sowie Urs Rüfenacht aus Zihlschlacht.
In der Leistungsklasse L3 gewann Robin Straub überlegen mit drei Punkten Vorsprung.

Drei Märstetter Kategoriensieger
Einen dreifachen Sieg holten die Märsetter im L1. Samuel Giger klassierte sich dabei vor Daniel Schild und Kevin Obrecht. In den Jugendklassen J1 holte Aron Kiser den Sieg, gleiches gelang seinem Bruder Iven Kiser in der Piccolo Klasse. „Wir haben das Maximum erreicht“ sagte dazu der stolze Vater und Riegenleiter Christoph Kiser zu den überzeugenden Resultaten seiner aufstrebenden Riege.
Von den 82 abgegeben Auszeichnungen blieben 27 im Thurgau. Erfreulich war der Aufmarsch der Gästeturner aus den benachbarten Kantonen und der Zentralschweiz.

Steinheben und Steinstossen im Aufwind
Für einmal waren die Nationalturner  räumlich und organisatorisch eingebunden ins Kantonalturnfest und konnten beste Werbung machen für ihre traditionelle Sportart. Grossen Zulauf hatten gleichenorts die Einzeldisziplinen im Steinstossen und Steinheben für Damen und Herren.
Das Ressort unter Leitung von Markus Thomi bestand die Feuertaufe bestens. „Es ist alles reibungslos gelaufen“ zeigte sich Thomi zufrieden mit dem Anlass. 42 Kampfrichter waren aufgeboten für die zahlreichen Wettkampfplätze,  auf welchen nächstes Wochenende die Sektionswettkämpfe stattfinden. Dabei  hat sich eine Sektion mit über 50 Steinhebern zum Wettkampf eingeschrieben. Man darf gespannt sein auf Runde II.

Sepp Meyer, 24.06.2012

Anlass:
Thurgauer Nationalturntag
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